Mischung No. 17
Wir starten durch mit Moth, ein projekt des schlagzeugers Darcy Berry, beheimatet in Melbourne, Australien. Die zweite e.p. in dieser sache heiszt "modern madness" und feiert den Post-Punk ab. Dieser laeuft bei ihm monoton, unterkuehlt, roboterartig durch, wechselt von kantig auf ungezuegelt und wieder retour. Klingt wie ein aufmarsch von Devo, Mission Of Burma sowie Lost Sounds. Um die andere ecke kommen Liiek, ein trio aus Berlin, Deutschland, mit ihrer ersten, gleichnamigen langrille. Sie wiedeum liefern ein Post-Punk / New Wave gemisch ab, welches frostig, zackig, minimalistisch, abgehackt, schlicht packend daherkommt. Die spielen unbefangen drauf los und wuerfeln sich etwas im sinne von Gang Of Four, Radio 4 sowie Delta 5 zusammen. Weniger zackig oder monoton sondern eher geradeheraus, brachial, fast anarchisch geben sich Futuro, ein vierer, der in Sao Paulo, Brasilien sein unwesen treibt. Auf "os segredos do espaco e tempo", dem dritten grosz-vinyl, liefern die ein gemangsel aus Punk Rock, Psychedelic, Garage Rock dazu noch Anarcho Punk ab. Dieses programm gibt es inklusive einer The Dovers, eine 60er U.S. band, cover-version. In summe kommt die scheibe wild, ungestuem, kompromiszlos daher und man koennte meinen, hier machen Parte Cinza, Nina Hagen Band, Anti-Corpos sowie X-Ray Spex gemeinsam krawall.
Warschau, Polen ist die heimat von Moron´s Morons, ein seit 2015 aktives quartett, welches heuer seinen erstling "looking for danger" unter die leute schmisz. Damit bringen die jede menge druck aufs vinyl, spielen ihr programm runter wie vom affen gebissen und lassen erst nach, wenn die nadel aus der rille springt. Deren radau ist ein chaos aus Punk Rock, Rock & Roll wie auch Garage Rock und klingt als wuerden die Dead Boys, Cosmic Psychos, Motörhead und The Germs gemeinsam in einer huepfburg abfeiern. Das waere wohl gleichfalls etwas fuer Blackup, ebenso zu viert, springen die wie aufgeloest von Ghent, Belgien rueber und haben dabei ihr zweites werk "club dorothee" unterm arm. Dieses vermittelt das gefuehl, als wuerde man bei jeder ampel mit vollgas wegfahren, die lassen sozusagen bei jedem song die reifen quietschen. Okay, bei einer nummer haben sie sich kurz verschalten, die hat etwas weniger abrieb, paszt jedoch trotzdem, keine frage. Kurzum fahren die mit einem ruppigen gemisch aus Garage Rock, Rock & Roll plus Punk Rock ab. Eine rakete, zusammengebaut aus teilen von den Wipers, Cellophane Suckers sowie Rocket From The Crypt. Somit koennten sie ja mit The Mings, die vertreten Eindhoven, Holland, um die wette rasen. Dieses internationale trio (Niederlande, England, Brasilien) meint zwar auf ihrem zweiten wurf "can´t win", doch ich denke die bluffen blosz. Denn dies ding hat definitiv schwung, drive & tempo, ist zusammengeflickt aus Garage-, Surf- wie Punk-Rock sowie zusaetzlich noch verziert mit etwas Blues. Wie eine gemeinsame spritztour von The Monsters, The Sonics, The Courettes, The Trashmen samt The Jackets.
Kurz mal etwas vom gas mit den Pillow Queens, ein 4er aus Dublin, Irland, der seit 2016 aktiv ist und mittlerweile seinen erstling "in waiting" fabriziert hat. Der steht fuer warten auf eine bessere welt, auf ein besseres miteinander - am besten mit einfuehlsamen, emotionalem, eingaengigen Indie-Rock wie -Pop. Hat etwas von einer gemeinschaftlichen, sanften kissenschlacht von Girl In Red mit Porridge Radio, My Ugly Clementine und The Mysterines. Noch ein debuet, dieses wurde "fuze" genannt und kommt von Soumbalgwang, ansaessig in Busan, Sued-Korea. Sie sind ebenfalls zu viert und auch seit 2016 am werken, jedoch wilder in der darbietung. Ziehen live gerne mal eine Punk cover-show ab, doch demungeachtet bietet ihr eigenmaterial ohnehin ordentlich abwechslung. Laut, leise, sanft, hart, wild oder ruhig. Anders ausgedrueckt; Alternative Rock, Post-Punk, Noise Rock, Indie-Rock wie -Pop. Als wuerde man Pixies, Sonic Youth + The Smiths gemeinsam durch den verstaerker jagen. The Wytches aus Peterborough, England hingegen sind aktuell zu dritt und ihr dritter longplayer wurde "three mile ditch" betitelt. Drei als magische zahl, zusaetzlich geben auch sie der geneigten hoererschaft kalt-warm. Gemaeszigte passagen werden von saegenden gitarren abgeloest, ruhiger gesang weicht agressivem. Das ganze pendelt zwischen entspannt & panisch, manisch agressiv und wieder relaxed. Man koennte meinen, es handelt sich um einen bad trip, da hat jemand Alternative-, Psychedelic-, Noise-, Surf- sowie Indie-Rock konzentriert eingeworfen und dann sind klaenge von Bright Eyes, The Crooked Canes, The Black Angels nebst Temples wie bei einem kaleidoskop ineinander verschmolzen.
Jelene Ciric, diese saengerin wie songschreiberin ist ziemlich herumgekommen. Geboren in Negotin, Serbien, aufgewachsen in Kanada, studierte musik in Spanien, verbrachte angeblich einige zeit in Mexiko und ist schluszendlich in Reykjavik, Island gelandet. Von dort schickt sie uns, statt einer postkarte, ihre zweite e.p. namens "shelters one" mit besten grueszen. Diese wirken sanft, gefuehlvoll, klar, intim, sind eine zusammenfuegung von Folk mit Indie Pop und hoeren sich an wie ein zwischending aus Regina Spektor, Laura Marling, Agnes Obel & die fruehe Joni Mitchell. Nun nach Ljubljana, Slowenien, weil genau von dort kommt Morvern, ein singer/songwriter, der sich selbst als troubadour sieht und nicht mit seinen veroeffentlichungen spart. Nach dem do-it-yourself prinzip haut er raus, was das netz vertraegt. Seine bislang letzte e.p. traegt den titel "anemoia", vermengt Indie Pop mit Lo-Fi, vermittelt ein entspanntes laid-back feeling und eignet sich bestens fuer einen losgeloesten nachmittag. Als wuerde Richard Hawley gemeinsam mit The Divine Comedy sowie The High Llamas eine kanne tee aufsetzen. Vielleicht kommt ja auch Magnolian auf eine tasse vorbei. Heiszt eigentlich Bayasgalan Dulguun, ist ein seit 2015 aktiver singer/songwriter, beheimatet in Ulaanbaatar, Mongolei und sein premieren-werk nennt sich "slow burn". Da kann man sich dann vielleicht gleich vorstellen, dasz es sich dabei um ein kleines, wohliges feuer aus Indie-Folk, Lo-Fi plus Indie-Pop handeln koennte. Tut es auch und vor dem geistigen auge sitzen Rodriguez, Michael Kiwanuka, Elliot Smith samt A. S. Fanning drumherum. Ploetzlich taucht noch Anjimile aus Boston, Massachusetts auf und hat "giver taker" dabei. Ein stimmungsvolles, spirituelles, gefuehlvolles erstwerk, welches Folk, Indie-Pop, World, Ambient mit Soul verknuepft und dabei irgendwie Sufjan Stevens mit Passenger und Benjamin Clementine verbindet - und das ist moeglich, also nicht verpassen!
Alain Johannes ist aeuszerst umtriebig, soviel sei erwaehnt. Geboren in Santiago De Chile, Chile, lebt er jedoch schon laenger in Los Angeles, Kalifornien, ist multiinstrumentalist, singer & songwriter sowie zusaetzlich noch produzent. Seine ausgiebige karriere ist eng mit mitgliedern (einst & jetzt) der RHCP verbunden sowie auch den meisten projekten, welche mit Josh Homme assoziiert werden. War in bands wie Anthyme, Eleven oder Spinnerette, arbeitete mit acts wie Puscifer, No Doubt, Mondo Generator, Chris Cornell, Arctic Monkeys u.s.w. und hat mit "hum" inzwischen seine dritte solo-lp (eine davon als trio) am markt. Der sound darauf setzt sich aus Alternative Rock, Grunge + Blues zusammen und die grundstimmung ist, laut eigenen angaben, von krankheit & verlust gepraegt. Das klingt dann als wuerde jemand mit einer gitarre auf der terasse sitzen und tief in sich gehen, da ja zeit keine rolle spielt, wenn man ueber das weite land blickt. Ueberdies hat vielleicht einer der nachbarn zufaellig gleichfalls ein instrument drauszen und stimmt mit ein. Waere dann als haetten sich Mark Lanegan, Bert Jansch wie auch Duke Garwood irgendwo in den huegeln getroffen und kollektiv losmusiziert. Genug getraeumt, weiter mit Wang Wen, ein sextett, anzutreffen in Dalian, China, das schon seit 1999 am musizieren ist und darum mittlerweile sein 11. album "100.000 whys" veroeffentlicht hat. Besagtes stueck unterhaelt mit groesztenteils instrumentalem, entspannten, eingaengigen Post-Rock, der ideal erscheint, wenn man mit dem zug lange, endlose strecken abfaehrt und die landschaft an einem vorbeizieht. Als einfluesse gibt die truppe Mogwai, Mono, Tortoise, Explosions In The Sky, Godspeed You Black Emporer aber auch Polvo oder Red Red Meat an.
Cinema UltraSonido ist eigentlich ein 3er mit adresse Lima, Peru, doch die e.p. "el rock n´ roll es el único camino" hat frontmann Erich Allende waehrend des lockdown in seinem heimstudio im alleingang eingespielt. Jedenfalls ist das teil erdig, sandig, dreckig plus bodenstaendig ausgefallen, ein balg aus Hard Rock, Rock & Roll, Grunge plus Blues Rock, bei dem scheinbar The Hellacopters, Dr. Feelgood als wie ZZ Top pate gestanden sind. Nachgelegt wird mit A Broken Design, das sind vier typen, die in Valletta, Malta abhaengen und ihren ersten abschlag "another day in hell" genannt haben. Die mitglieder sind erprobt, haben mit studio- sowie session-arbeit erfahrung gesammelt, dies schlaegt sich in einem voll fetten sound nieder und die gute produktion tut ein uebriges. Dieses gemenge aus Hard- plus Stoner-Rock, Heavy Metal dazu noch Grunge faehrt ein, wie wenn man in den stromkreis kommt. Eine stromquele aus Black Label Society, Kyuss dazu noch Alice In Chains. Der naechste vierer waere Roadwolf, die streunen seit 2013 durch die gegend und ihr debuet nennen sie nun "unchain the wolf". Dabei stellt sich heraus, er ist mittlerweile nicht nur los sondern beiszt & brennt auch. Weil die naemlich klassischen Heavy Metal fertigen, der nach den 80ern klingt, nach leder, nieten, armbaender, hautengen hosen, in die hoehe gestreckten faeusten und verschuettetem bier. Genau bei so etwas hat die luftgitarre wieder saison, bei einem bastard aus Judas Priest, Saxon und W.A.S.P..
Der dreier Völur entstammt Kanada´s Toronto und der dritte output von denen nennt sich "death cult". Dafuer wurde hoerbar ein auf & ab der gefuehle und emotionen vertont. Melancholie, wut, verzweiflung, hoffnungslosigkeit spielen eine rolle, in diesem drama aus Folk, Metal, Ambient, Klassik, Jazz als auch Experimental, bei dem Below The Sun, The Hu, Downfall Of Gaia oder Apocalyptica als ausloeser gelten koennten. Aehnlich spannendes lieferten Névoa, ein duo beheimatet in Porto, Portugal, mit dem dritten output "towards belief" ab. Das ist eine aufregende, originelle, beeindruckende reise vom ersten bis zum lezten track, musz man einfach in einem durchhoeren, kann man nicht filetieren, diesen zirkus aus Metal, Jazz, Rock, Psychedelic wie Experimental. Eine wundertuete aus der Oranssi Pazuzu, Wolves in The Throne Room, White Ward, Zappa & The Mothers und Tool rausgucken. Noch ein zweier und zwar BlackLab, aktiv seit 2012. Besagter name kombiniert angeblich Black Sabbath mit Stereolab, Osaka, Japan ist in jedem fall deren heimat und das zweitwerk nennen sie bewuszt "abyss". Was soll man noch sagen, zu diesem vorgeblich in drei tagen eingespieltem konglomerat aus Doom Metal, Shoegaze, Noise Rock, Stoner Metal & Hardcore? Also die vocals pendeln zwischen sanftem erwachen und exorzismus, weiters paart sich die volle breitseite an verzerrten, schweren, traegen riffs mit kompromiszlosem schlagzeugspiel und zusaetzlich hat man mitunter das gefuehl, eine propellermaschine rollt einem durchs wohnzimmer. Ein durcheinander aus Black Tomb, Acid King, Electric Wizard sowie den fruehen Hole.
Offermose heiszt eigentlich Anders Nydam und seine computer stehen irgendwo in Daenemark. Sein zweiter longplayer wurde "stilhedens tarn" betitelt, ist bis auf einige samples instrumental gehalten und kommt atmosphaerisch, gedaempft, dunkel, teils sogar maechtig rueber. Wenn man die augen schlieszt sieht man grosze wolken, riesige berge und tiefe ozeane. Diese werden beschallt mit Cosmic Music, Ambient, New Age, Dark- sowie Synth-Wave und es ziehen namen vorbei wie Midnight Odyssey, Peter Baumann oder Edgar Froese beziehungsweise Tangerine Dream. Weitergeklickt zu D o w n s t a t e aus Groenland, genaueres ist nicht bekannt. Diese Electronic artists wollen alle so anonym wie moeglich bleiben, maximal ein paar toene hier, mal kurz gehackt da und drueber mit einem sample. Alles andere bleibt im dunkeln. Nichtsdestotrotz hat dieses vorhaben bereits 3 alben, 2 compilations aus dem archiv und nun diese "icouldstilltastesick" e.p. vorzuweisen. Hierauf wird eine mixtur von Electronic, Ambient als wie Experimental geboten, also beats & loops, welche eine stimmung vermitteln, als wuerde man ueber das ewige eis tapsen und locker so weit sehen koennen wie das auge reicht. Wenn man dann runtersieht, auf die eisflaeche, dann merkt man, das da namen eingeritzt wurden, man entziffert beispielweise Autechre, Lorn, Plaid oder Boards Of Canada - oder so aehnlich.. Jetzt rutschen wir aber rueber zu Househead Samira, sie ist djane wie produzentin, urspruenglich beheimatet in Sousse, Tunesien, operiert inzwischen jedoch von Paris, Frankreich aus. Ihre debuet e.p. nannte sie "radio safia" und diese ist ein mix aus House Music, Funk als auch Disco - mit ordentlich dampf in der rille. Dazu moechte man gehoerig abtanzen oder ein workout hinlegen, sodasz die gelenke gluehen. Je nach entscheidung draengeln sich am dancefloor oder auf der gymnastik-matte Basement Jaxx, Todd Terry und Armand Van Helden.
Die mulitinstrumentalistin, produzentin, saengerin wie songschreiberin Georgia Ann Muldrow residiert nicht nur in Los Angeles, Kalifornien sondern hat dazu unter dem pseudonym Jyoti bereits das dritte album - "mama, you can bet!" - unter die gemeinde gebracht. Es ist teilweise instrumental, definitiv abwechslungsreich, interessant, experimentell, beinhaltet 2 aufgepeppte kompositionen von Charles Mingus sowie eine vielfalt aus Jazz, Hip-Hop, Funk, Soul plus R&B. Infolgedessen gleicht das ergebnis einem zusammenschlusz von Alice Coltrane, Ntjam Rosie, Björk sowie Nubya Garcia. Dua Saleh hingegen ist rapperin, songschreiberin, aktivistin als wie theater-schauspielerin. Geboren im Sudan, Afrika, studierte sie in Augsburg, Deutschland und lebt nun in Saint Paul, Minnesota. Ihre zweite e.p. hat sie "rosetta", zu ehren der Rock & Roll pionierin Sister Rosetta Tharpe, genannt. Das produkt ist jedoch bestueckt mit einer vermengung von Hip-Hop, Electronic, R&B, Soul, Experimental als auch Indie-Pop und kommt abwechslungsreich, bunt, stimmungsvoll sowie spannend daher. Ein mosaik mit teilen von Arlo Parks, MorMor samt Dizzy Fae. Abschlieszend zu Caro Lyne, sie erblickte in Bahia Blanca, Argentinien das licht der welt und wanderte spaeter nach Mexico City, Mexiko weiter. Ihre erste e.p. traegt den titel "fuera de orden", wobei die darbietung eindringlich ist, ins ohr geht, einen gewissen slow-groove hat und sich aus Neo-Soul, R&B, Hip-Hop als auch Latin zusammensetzt. Vereinigt Samantha Barrón, Billie Ellish & Bebel Gilberto.
Noch ein kurzer abstecher zum filmvergnuegen, beginnend mit "beoning" oder "burning", wie es international hiesz. Das ist eine kreuzung aus Drama, Mystery sowie Psycho-Thriller, wobei ein unorganisierter jugendlicher (Yoo Ah-In) eine ehemalige freundin aus der nachbarschaft (Jong-seo Jun) unerwartet trifft, um ueber sie in weiterer folge einen mysterioesen, wohlhabenden, jungen mann (Steven Yeun) kennenzulernen. Man unternimmt einiges gemeinsam, doch irgendwie driftet das ganze dann wieder auseinander, ehe es danach neben der bisheringen spur zu laufen beginnt. Klingt geheimnisvoll - ist es auch. Regisseur & co-drehbuchautor Chang-Dong Lee, der sich hier zeit nahm fuer charakter-studien sowie fuers umfeld, verfilmte mit cinematograf Hong Kyung-pyo eine bildstarke suche nach wert & bedeutung des lebens, thematisierte einsamkeit neben traeume, eifersucht und vor allem ziellosigkeit. Simpel ausgedrueckt handelt es sich hierbei um einen Arthouse-mindfuck, fuer den man ordentlich sitzfleisch benoetigt. Ein mysterium zwischen "the great gatsby", "plein soleil", "jules et jim" oder "american psycho". Julia Hart wiederum fuehrte regie bei "fast color" und schrieb zusaetzlich am skript mit. Ein Sci-Fi-Drama ueber mutter (Lorraine Toussaint), tochter (Gugu Mbatha-Raw) plus tochter der tochter (Saniyya Sidney), die alle drei, ueber generationen hinweg, uebernatuerliche faehigkeiten besitzen und deswegen von den behoerden gejagt werden, weil die doch glatt hinter ihrer geheimnis kommen wollen. Soll angeblich eine serie werden, ist hier jedenfalls ein bunter mix aus "the girl with all the gifts", "wildling", "little woods", "midnight special", "x-men" plus ein hauch von "the matrix".
"Terminal", regie & drehbuch Vaughn Stein, ist eine bizarre, komplexe, stilvolle, abgefahrene kreuzung aus Neo Noir & Science Fiction, die vor allem von einer 80er neon-optik sowie der gepflegten cinematographie von Christopher Ross lebt. Warum? Weil die handlung der aufmachung leider hinterherhinkt. Darum darf man sich dabei eben nicht grosz den kopf zerbrechen sondern sollte sich einfach reinfallen lassen, ins rabbit hole. Das ganze spielt praktisch in einer nacht, wobei Margot Robbie den doppelten rache-engel gibt. Eine vendetta aus "femme fatale", "subway" wie auch "blade runner". Wer es lieber dystopisch, klaustrophobisch bevorzugt, der oder dem sei "captive state", realisiert von Rupert Wyatt, der gleichfalls als co-autor agierte, empfohlen. Jedoch sollten personen, denen die derzeitige situation mit isolationen, lockdowns, ausgangssperren etc. psychisch nahe geht, davon abstand nehmen. Jedenfalls haben hier auszerirdische das kommando uebernommen, kollaborateuere halten alles am laufen - fuer ein privilegiertes leben, schauplatz ist Chicago, Illinois. Es gibt abzaeunungen, zonen, einschraenkungen, ueberwachung und den widerstand im untergrund. Die bedrueckende atmosphaere wird verstaerkt durch den score von Rob Simonsen sowie einem grauschleier, der die meiste zeit ueber dem film liegt. Infiltriert von "minority report", "nineteen eighty-four", "escape from new york", "the standoff at sparrow creek" wie der serie "the man in the high castle".
Abschlieszend zum unerfreulichen teil, denn es sind traurigerweise die schauspielerinnen Kay Morley, Draga Olteanu Matei, Marguerite Ray, Klara Jalilova, Eugenia Botnaru, Leena Acharya, Dena Dietrich, Maleni Morales, Louise Pajo, Betty Bobbitt, Huang Zongying, Ildiko Pésci, Ann Reinking, AryaBanerjee, Peg Murray, Rosaly Papadopol, Durda Ivezic, Caroline Cellier, Montserrat Carulla, Mana Kinjo, Abby Dalton, Hanna Stankówna, Mitsuyo Asaka, Christina Rodrigues, Myriam Sienra, Divya Bhatnagar, Natalie Ann Desselle-Reid, Senta Wengraf, Carol Sutton, Jutta Lampe, Nina Ivanova, Barbara Windsor, V. J. Chitra, Firdous Begum, Pamela Tiffin, Nina Vilkovskaya, Katarzyna Laniewska, Flor Silvestre / Corrie Van Gorp (beide + saengerin), Daria Nicolodi (+ drehbuchschreiberin) und ihre kollegen Armen Dzhigarkhanyan, William Thomas jr., Eduardo Cesti, Hugh Keays-Byrne, David Lander, Robert Castel, Dolf De Vries, Soumitra Chatterjee, Witold Sadowy, Vlad Ciobanu, Mustafa Nadarevic, VM Badola, Carlos Calvo, Nikolai Ivanov, Warren Berlinger, Ludo Busschots, Tamás Böröndi, Karl Dall, Eduardo Galvao, Thavasi, Ashiesh Roy, Nils Sletta, Spiro Guberina, Parviz Poorhosseini, Aly Zaker, Basil Moss, David Prowse, Peter Radtke, Ali-Asghar Shahbazi, Vyacheslav Ezepov, Enrico Bertorelli, Jeremy Bulloch, Tesfaye Gessesse, Ruslan Mikaberidze, Piotr Machalica, Evgeniy Khoroshevtsev, Valentin Gaft, Mick Innes, Masao Komatsu, Tommy D. Lister jr., Alexander Samoilov, Klaus.Pagh, Tihomir Arsic, Jiri Hálek, Monu Mukhopadhyay, Klaus Ofczarek, Ravi Patwardhan, Rafer Johnson, Boris Plotnikov, Budal Krishnamurthy, Bram Van Der Vlugt
sowie die regisseure Art Wolff, Valentina Pedicini, Muharrem Fejzo, Kim Ki-duk, Alexandr Rekhviashvili, Rollan Serhiyenko, Francois Leterrier (+ schauspieler), Franco Giraldi / Erode Sounder / Kambuzia Partovi / Malcolm Marmorstein (alle vier + drehbuchschreiber), Aleksandr Gordon / Philippe Clair (beide + schauspieler, drehbuchschreiber), Carlo Ausino (+ cinematographer, drehbuchschreiber), Charles Bail - (+ schauspieler, stuntman)
weiters die singer/songwriters Hal Ketchum, April Boy Regino, Anne Sylvestre, Tadej Hrusovar, Doug Supernaw
dann noch Kenneth V. Jones / Ivan Vandor - beide soundtrack-komponisten, Peter Lamont - szenenbildner & kuenstlerischer leiter, Aleksandr Massarskiy - stuntman, Narendra Bhide - soundtrack-komponist, Arthur S. Newman jr. - produktions-leiter, Scott Marshall Smith - , Cliff Green - beide drehbuchschreiber, P. Krishnamoorthy - kuenstlerischer leiter & kostuem-designer, Bruce Swedien - musikproduzent, Fecó Balász - musiker & komponist, Jeff Clayton - Jazz saxophonist, Ron Mathewson - Jazz bassist, Damir Kukuruzovic - Jazz gitarrist, Stanley Cowell - Jazz pianst, Allan Botschinsky - Jazz trompeter & komponist & produzent, Eric Pacheco - Babylon A. D. bassist, Tony Hooper - Strawbs gitarrist & saenger, Pepe Salvaderi - Dik Dik gitarrist, Noah Creshevsky - Electronic musiker, Sean Malone - Cynic bassist & studio musiker, Howard Wales - Jazz & Rock keyboarder, Franco Bolignari - Folk-Pop saenger, Luis César Aguirre - Los Estrambóticas keyboarder, Dzej Ramadanovski - Folk saenger, Darius Malinowski - Siekiera bassist & saenger, Charley Pride - Country saenger, Sara Carreira - Pop saengerin, Ubirany - Fundo De Quintal percussionist, Herbert F. Solow - film- & tv-produzent, Romualdo Brito - Folk-musiker, Joseph Morganfield - Blues saenger, Jamir Garcia - Slapshock saenger, Andrey Sapunov - Voskreseniye saenger & bassist, LD Beghtol - Flare plus, LD & The New Criticism plus Moth Wranglers saenger/songschreiber, Carl Mann - Rockabilly saenger, Dan Morrison - Area-7 schlagzeuger, Hermann Green - Jazz & Blues saxophonist, Tamás Mihály - Omega bassist & saenger, Rufus Rehu - Quincy Conserve keyboarder, i_o - dj & produzent, Piotr Strojnowski - Daab gitarrist & saenger, Misa Aleksic - Riblja Corba bassist, Albert Griffiths - The Gladiators saenger & gitarrist, Sam Jayne - Love As Laughter plus Lync saenger & gitarrist, Paulinho - Roupa Nova saenger, Jason Slater - Third Eye Blind plus Snake River Conspiracy bassist u.a., Des O´Connor - entertainer, Harold Budd - Avant-garde musiker & komponist wie auch Robert Garland - drehbuchschreiber, von uns gegangen.