Bunte Mischung
Mittwoch, 12. Juni 2019

Mischung No. 3

Rein ins vergnuegen - oder wie es beliebt, denn wenn man bezueglich 2018 solch listen marke schlechteste filme des jahres studiert hatte, dann kam einem zumeist "venom" unter und dies kann ich nicht ganz nachvollziehen. Aber vielleicht weil diese Comic-verfilmung ernster, duesterer, naeher an der realitaet ist und keinen strahlenden helden aufweist - oder gar eine ganze horde davon. Trotzdem gut gemacht, erinnert etwas an die "terminator"-reihe - auch was die realisierung betrifft. Davon kommt ja demnaechst mit "dark fate" ein neuer teil raus. Somit der nachfolger zu "genisys", was als durchaus gelungener mix aus sequel & remake durchging. Heiszt aber nun nicht, dasz man bis zu einem etwaigen zweiten auftritt von diesem "venom" die luft anhalten sollte.

Was uns wiederum zu "the equalizer 2" bringt. Hierbei wurde die ausrichtung scheinbar leicht geaendert, wirkt jetzt irgendwie an die "taken"-filme angelehnt. Ebenso hat sich das betaetigungsfeld der hauptfigur vergroeszert, der herr Equalizer ist nun auch international taetig und musz sich diesmal zusaetzlich mit verschwoerung herumschlagen. Dabei wirkt er mitunter wie eine mischung aus Robin Hood und Caine, von der 70er "kung fu" tv-serie. Weitere einsaetze sind zu befuerchten. Okay, das war jetzt unfair, denn es war gut wie amuesant gemacht, aber trotzdem, auch bei "taken" steht das original ueber allen anderen missionen. Gutes stichwort, denn der letzte "mission impossible" ausflug hat auf der anderen seite bewiesen, dasz es immer noch ein paar zacken nach oben gehen kann. Diese serie ist mittlerweile ein garant fuer unterhalsames Action-kino und taucht bereits im windschatten von James Bond´s dienstwagen auf. Doch ist bezueglich 007 bereits eine neue geschichte im arbeit und dabei musz wohl schon viel schiefgehen, damit es nicht wieder ein erfolg wird.

Jetzt wird nicht nur das thema gewechselt, sondern auch die die fronten - vorhang auf fuer "first reformed" von Paul Schrader. Hier gibt es keine verfolgungsjagden, schlaegereien, schieszereien oder gar explosionen (okay, fast). Nein, ganz im gegenteil, dieser film wurde karg, spaerlich, sperrig, mystisch, blasz, fast unplugged ausgefuehrt - zumindest im vergleich mit obigen leinwandhelden. Der streifen wirkt auf mich, mit etwas phantasie, wie das gegenstuck zu "the witch" aus 2016. Die haupt-figur, dargestellt von Ethan Hawke, erinnert hierbei aber eher an Joaquin Phoenix in "you were never really here" oder an Robert De Niro in "taxi driver" (hierzu schrieb Schrader bekanntlich das drehbuch). Denn auch Hawke´s character kaempft mit zweifel, schuld, suehne, verzweiflung, aengste - bis zur selbstgeiszelung und hofft auf erloesung. Hat jedoch keinen hammer oder revolver in der tasche sondern eine bibel.

Einige der eben verwendeten schlagwoerter wuerden in gleicher weise zu "blindspotting" passen. Rafael Casal & Daveed Diggs spielen nicht nur die hauptrollen, sondern haben dieses urban Drama - ueber zwei freunde, kollegen, partners in crime - ebenso gemeinsam geschrieben und angeblich durch dick & duenn auch erlebt. Das ganze laeuft manchmal gemaechlich, langgezogen vor sich hin, um in naechster sekunde schnell, ueberdreht sowie schrill fortzufahren. Progressives filmschaffen von Carlos López Estrada, welches an manchen stellen an Spike Lee oder Quentin Tarantino erinnert. Letztgenannter hat bekanntlich gerade "once upon a time in holywood" am start, wobei beim titel natuerlich sofort der Sergio-Leone-alarm aufblinkt. Ist aber, wie die trailers bestaetigen, weder Western- noch Gangster-movie. Obwohl dunkle gestalten teil der geschichte sein sollen. Mal sehen wer da dann wirklich auftaucht.

Sicher keine auszerirdischen, obwohl das Science Fiction genre zuletzt so etwas wie ein revival erlebte. Obgleich es natuerlich nie wirklich weg war, aber es wirkt momentan eben so. Wie zur bestaetigung kommen mir da aus dem letzten jahr titel wie "anon" - das war ein unterkuehlter mix aus "blade runner" & "minority report", "tau" - da wird eine frau von einem verrueckten wissenschaftler via kuenstlicher intelligenz gefangengehalten oder "annihilation" - ein bastard aus "alien", "alice in wonderland" plus der "jurassic"-saga, in den sinn. Als draufgabe vielleicht noch "ready player one", dieses gamer-abenteuer von Steven Spielberg, der dafuer elemente von seinem eigenen "super 8" miteinbringt und dies mit etwas "attack the block" wie auch "tron" kurzschlieszt. So ruckelt es zumindest ueber den bildschirm. Wie auch immer, bezueglich des angesprochenen genres, stiesz ich mittlerweile ebenso auf "upgrade". Dabei findet man einige zutaten, die hier bereits genannt wurden. Also "minority report" = Spielberg, in weiterer folge "tau" mit artificial intelligence sowie einen mad scientist plus ein hauch von "venom", ergibt in summe dieses "upgrade". Wovon hauptdarsteller Logan Marshall-Green, zumindest in manchen einstellungen, wie Tom Hardy aussieht. In anderen wiederum koennte es sich eventuell um einen verwandten handeln, die welt ist eben ein dorf. Doch dieser film von regisseur Leigh Whamsell ist keine billige kopie von irgendetwas oder irgendwem, sondern durchaus sehenswert. Anderes beispiel zum thema Sci-Fi, naemlich "extinction" aus 2018. Hier ist abermals ein Steven Spielberg vergleich angebracht, denn fuer einen groszen teil des werkes fuehlt man sich an "war of the worlds" aus 2005 erinnert. Obgleich weniger spektakulaer, eher lo-fi, der film plaetschert so dahin, doch ab 3/4 der spielzeit weisz man mehr und ab dann ist es genial - was die idee betrifft. Von hier weg reiht sich dieser dreh, im erweiterten sinne, neben titel wie "the thirteenth floor" (1999) oder "dark city" (1998) ein. Um das ganze abzurunden haette ich noch "high life". Diese internationale co-produktion wurde wunderbar in szene gesetzt von Claire Denis, die auch am drehbuch mitgearbeitet hat. Hier werden aengste wie claustrophobie, isolation oder auch paranoia eingesetzt. Erinnerungen an "gravity", "2001", "solaris" als auch "moon" ueberkommen die zuseher wie panikattacken. Die stimmungsschwankungen werden durch die passende musikalische untermalung von Stuart A. Staples noch verstaerkt. Eigentlich saenger der stillgelegten romantiker Tindersticks, hat er solo beziehungsweise mit besagter band nun bereits fuer 8 filme der Franzoesischen filmemacherin musik geliefert. Darunter werke namens "nénette et boni", "white material" sowie "un beau soleil intérieur". Diese zusammenarbeit reicht also weit zurueck, doch generell moechte ich aufwerfen, dasz in den letzten jahren ein vermehrter drang von sogenannten herkoemmlichen musikern auf den filmmusik-markt erfolgte. Okay, paarungen mit dem filmgeschaeft hat es immer gegeben, Miles Davis komponierte bereits in den 50ern die musik zum Film Noir "ascenseur pour l´echafaud ", spaeter, im rahmen einer zusammenarbeit, fuer "siesta" respektive "dingo". Pink Floyd vertonten fuer Barbet Schroeder "more" wie auch "la vallée", die Bee Gees steuerten essentielles sowohl zu "saturday night fever" als auch "staying alive" bei. Weiters waren sie an den soundtracks zu "melody" plus "sgt. pepper´s lonely hearts club band " beteiligt. Nicht zu vergessen Ry Cooder, er veredelte mit seinem gitarrenspiel filme wie "paris, texas", "alamo bay", "the border" oder "the long riders". Letztgenannter war ein beispiel aus mehreren kooperationen mit regie-meister Walter Hill. Wenn musiker wie -innen in einer produktion mitwirken oder diese gar selbst ausrichten, haben sie des oefteren eigene musik mit im gepaeck. Siehe Barbara Streisand, Diana Ross, Prince, Whitney Houston, Isaac Hayes plus zuletzt Lady Gaga. Gut, um zum eigentlichen ausgangspunkt zurueckzukehren, zuletzt machte beispielweise Thom Yorke die musik fuer das "suspiria"-remake und sein Radiohead-kollege Jonny Greenwood lieferte neben anderen bereits gepflegte klaenge fuer zwei drehs von Lynne Ramsey beziehungsweise vier von Paul Thomas Anderson ab. Mehrere auftraege vertont hat mttlerweile ebenso Trent Reznor. Fuer den sind Nine Inch Nails scheinbar nur mehr ein nebenprojekt, weil mit seinem partner Atticus Ross untermalte er bis jetzt drei David Fincher werke und zusaetzlich unter anderen "patriots day" oder "bird box". Geoff Barrow von Portishead dagegen versorgte in partnerschaft mit dem komponisten Ben Salisbury nicht nur "ex machina" oder "free fire" mit den noetigen klaengen. Natuerlich erwaehnenswert - Nick Cave, der hat schon laenger ein bein oder mehr im filmgeschaeft. Nicht nur das er selbst in filmen mitwirkte und drehbuecher verfaszte, vertonte er mit Warren Ellis, seinem langjaehrigen partner aus Bad Seeds sowie Grinderman, produktionen wie "wind river", "hell or high water", "loin des hommes", "the road" und einige mehr. Mitunter waren auch andere musiker aus dem Bad Seeds umfeld beteiligt. Paul Weller wiederum schuf 2017 musik zu dem boxerdrama "jawbone" und die Schottischen Alternative Rockers Biffy Clyro kuerzlich fuer "balance, not symmetry". Weiters steuerte Metallica´s Lars Ulrich das getrommel zum score von "triple frontier" bei und angeblich hat er dabei blut geleckt, ist bereit fuer mehr action. Wogegen damals bei "inception" die gitarre von Johnny Marr zu hoeren war. Oder Damon Albarn, er werkte um die jahrtausendwende als partner an "101 reykjarvik" sowie "ravenous", hingegen bespielte Pearl Jam´s Eddie Vedder "into the wild" im alleingang. Auch Kendrick Lamar mischt mit, er war maszgeblich an der soundtrack-compilation zu "black panther" beteiligt. Oneohtrix Point Never dagegen bediente die macher von "good time" mit seinen klang-experimenten. Scott Walker sei noch erwaehnt, der ehemalige WalkerBrother(s) vertonte noch vor seinem tode "vox lux", davor "the childhood of a leader" und anfangs "pola x". Zuletzt erarbeitete Sharon Van Etten die untermalung zum noch kommenden "strange weather". Das war eine kleine, unkomplette auswahl an beispielen, die diesen trend unterstreichen sollen. Doch warum machen dies jene kuenstler beziehungsweise -innen ueberhaupt? Scheinbar ist es derzeit ein sicheres einkommen, man kann eventuell von zu hause aus arbeiten, neue sounds ausloten, hat moeglicherweise auch mehr freiheiten, musz nicht grosz promotion-arbeit leisten und braucht nicht auf tour zu gehen. Andererseits ist es vielleicht einfach spasz, eine sich bietende moeglichkeit oder es wird eine sogenannte bucket list abgearbeitet.

So oder so ist touren eine gute ueberleitung zu den konzerten der letzten zeit. Da kamen mir naemlich die in Manchester formierten und nunmehr in Berlin stationierten The Underground Youth unter. Sie lieferten duestere sounds, die an Bauhaus, Birthday Party oder The Cramps erinnerten. Im halbdunklem hintergrund bearbeitete Olya Dyer begleitend ihre trommeln in einer weise, als waere sie auf kriegspfad, gaebe es kein zurueck mehr. Im vorprogramm fabrizierten die Schweden Nonn, ein ableger der Psychedelic-Rockers The Orange Revival, dunkle, karge klaenge welche den geist der fruehen Sisters Of Mercy respektive die anfaenge von The Cure beschworen. Um den reigen der untoten zu komplettieren, hier noch die aufstrebenden Idle Hands aus Portland, Oregon. Diese truppe hat sich zwischen Dark Metal und Dark Wave eingenistet und flattert dabei von den 80ern rueber in die 90er und wieder retour. Zu beobachten war dieses schauspiel im vorprogramm des U.S.- quartetts Electric Citizen, die wiederum generell einen trip von den spaeten 60ern mitten in die 70er absolvieren. Dabei treffen sie auf Black Sabbath, Coven, Iron Butterfly oder Blue Cheer und nehmen alle mit auf ihren trip. Ein 4er sind gleichfalls die Londoners Saint Agnes, die bei anderer gelegenheit auftraten. Sie wirkten wie eine kreuzung aus The White Stripes mit den Yeah Yeah Yeahs, verfeinert mit einem schusz Blues. Anderswo traten die Britischen Ska-urgesteine Bad Manners auf. Obwohl, von den stuermischen anfaengen ist nur mehr saenger Buster Bloodvessel an bord, er hat sich mit einer jungen mannschaft verstaerkt. Als anheizer diente hierbei das Hollaendisch-Deutsche projekt The Judge Dread Memorial Soundsystem, welches von Amsterdam aus agiert und an den genialen Englischen Reggae-saenger Judge Dread erinnert. Dann war in letzter zeit noch das trio Dives zu sehen, sie lernten sich auf einem girls rock camp kennen und machen nunmehr gemeinsame sache, wobei einem The Breeders oder eventuell The Casual Dots als vergleich in den sinn kommen. Beim selben happening, wo der dreier auftrat, waren auch Like Elephants zu sehen. Sie fabrizierten vor ort beschwingten Dream Pop gekreuzt mit 80ies Wave, wo dann immer wieder mal die guten, alten New Order durchklangen. Weiters dabei gewesen, die Deutsche formation Rika, sie legen bekanntlich spuerbar groszen wert auf den groove, dasz ihr sound tanzbar ist, dafuer bedienen sie sich an den verschiedensten toepfen der musikgeschichte. Zum Abschlusz der live-rundschau gibt es noch Their Methlab, ein trio aus Griechenland. Sie spielten maechtigen Post Rock gestreckt mit etwas Psychedelic und brachten damit den raum foermlich zum schweben. Bereits 2011 gegruendet, doch ihr erstling kam jetzt erst auf den markt - somit hoerbar gereift. Im vorprogramm gabe es Stoner-riffs in huelle & fuelle von Exit Green.

Jetzt noch der blick zu den tontraegern. Gerade ging es um Their Methlab, dazu passen (nicht nur) namentlich hervorragend Methadone Skies. Die sind ein quartett aus Rumaenien und haben vor kurzem ihr viertes album "different layers of fear " abgeliefert. Damit bringen sie progressiven Stoner- / Psychedelic-Rock unter die leute. Um diesen kleinen apotheken-streifzug weiter hochzuschaukeln, moechte ich hier noch Cocaine Piss ablassen. Das macht neugierig, da will man dann automatisch mehr ueber den act erfahren. Also, es ist eine vier-koepfige formation aus Belgien und ihr zweiter longplayer ist "passionate & tragic" betitelt. Wurde vom legendaeren Steve Albini aufgenommen und so klingt es auch - roh, wild, abgefahren. Punk Rock, Noise Rock - agressiv dargeboten. Weil alle guten dinge scheinbar 4 sind und um dies abzurunden, bringe ich hier & jetzt das Australische quartett Amyl And The Sniffers ins spiel. Auf ihrem gleichnamigen debuet machen die druck vom ersten bis zum letzten song. Das ist Rock & Roll im sinne des Punk. Orientieren sich an den sounds der spaeten 70er und fruehen 80er jahre und so kommen sie auch optisch rueber.

Nun zu etwas ernsterem - Rancor Profundo, ein Black Metal duo aus Glasgow, Schottland. Die transportieren, auf ihrem selbstbetitelten ersten wurf, blasphemy, satanismus sowie okkultismus mittels diabolischen vocals, teuflischen gitarrensounds als auch hoellischer rhythmusarbeit. Weiters Frozen Crown, ein fuenfer aus Italien, der auf seinem zweiten album "crowned in frost", mitunter an Nightwish erinnernden Symphonic Metal abliefert. Dies des oefteren in einem tempo, bei dem man mit dem luftgitarre-spielen kaum nachkommt. Jetzt Swallow The Sun, ein Finnen-sextett mit "when a shadow is forced into the light", ihrem 7ten output. Das ist Melodic Metal mit dunklem unterton, wobei die stimmung ganz schnell umschlagen kann und man dann total mitreingezogen wird. "Unbreakable" andererseits ist der vierte output der Amerikanischen New Metal formation New Years Day, um die saengrin wie songwriterin Ashley Costello. Das hoert sich dann an wie wenn Gwen Stefani auf Linkin Park und Evanescence trifft und die infolge gemeinsam loslegen. Natalie Mering aus New York, nennt sich Weyes Blood, fabriziert eine art von Dream Pop und klingt auf "titanic rising" wie eine kreuzung zwischen The Carpenters und Beach House unter Country-einflusz. Genau hier kann man jetzt prima Romeo Moon einbauen. Das ist ein projekt des Australiers Kevin Orr, dessen zweite e.p. "it unfolds" heiszt. Hierfuer hat er mit mehreren landsleuten zusammengearbeitet. Rausgekommen ist dabei entspannter Lo-Fi, Chill-Out sound. Naechstes spotlight auf die La Fine Equipe mit ihrer "5th season". Vier produzenten aus Paris fabrizierten ein extrem abwechslungsreiches album, wo man R&B, Electro, 2-Step, House, Hip Hop, Latin beats und weisz der teufel was noch raushoert. Liegt wohl teils daran, dasz sie sich jede menge gaeste eingeladen haben, wobei jeder wie jede etwas miteinbrachte. Bleibt noch Carlton Jumel Smith, der New Yorker lieferte mit "1634 lexington ave." ein debuet ab, das verdammt nach klassischem Soul klingt. Eingespielt hat er dieses angeblich in Helsinki, Finnland, mit der dortigen studio-band. Klingt jedoch unheimlich nach Al Green oder auch nach der ruhigeren seite von James Brown. Letzterwaehnten verkoerperte Smith uebrigens im 1999er dreh "liberty heights" von Barry Levinson.

Die stadt Philadelphia wiederum bietet uns zum einen das quartett Big Nothing mit ihrem debuet "chris", das fuer Indie-Rock mit Punkeinschlag, der sofort ins ohr geht, steht und gelegentlich die sagenhaften Replacements hochleben laeszt. Sowie zum anderen Control Top, dies Punk trio legt auf seinem erstwerk "convert contracts" energie & tempo vor, als wolle man der gesamten welt mal schnell ins gesicht rotzen. Bringt uns zu Otoboke Beaver - von der einstellung her. Das sind naemlich vier ladies aus Japan, die ihre zusammenstellung aus verschiedenen e.p.´s plus neuem material schlicht & einfach "i tekoma hits" nennen. Wirken tut das ergebnis wie eine elektro-schock-behandlung. Ungezuegelter, energiegeladener speed-Punk ohne kompromisse. Khana Bierbood wiederum ist ein fuenfer aus Thailand, der uns auf "strangers from the far east" ein gebraeu aus Garage- sowie Surf-Rock mit psychedelischen, fern-oestlichen zutaten einschenkt. Noch kurzfristig dazugestoszen sind Jambinai, ein dreier aus Suedkorea und ihr dritter output "onda". Klingt wie Post-/Noise-Rock mit traditionellen elementen versetzt. Das abgebildete tontraeger-cover spricht baende; Unendliche (klang-) landschaften, eine (musikalische) reise, die sich definitiv auszahlt.

Die letzte reise traten traurigerweise die schauspielerin Peggy Lipton, ihre kollegin wie auch saengerin Doris Day, regisseur John Singleton, Bushwick Bill von der sagenumwobenen Hip Hop crew Geto Boys, Psychedelic Rock legende Roky Erickson sowie New Orleans piano ikone Dr. John, an.

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