Bunte Mischung
Samstag, 18. Juli 2020

Mischung No. 12

Jetzt aber los, mit Do Nothing, einem 4er aus Nottingham, England. Die haben bereits vor einigen wochen ihre debuet e.p. "zero dollar bill" vorgelegt. Dem titel zufolge schielen die wohl bereits ueber den groszen teich in richtung U.S.-markt. Dafuer buendeln sie Alternative Rock, Brit-Pop wie Post-Punk und gehen damit voll auf den punkt, wirken engagiert, spielen sich packend durch, kommen groovig daher. Hat etwas von Art Brut, Blur, Talking Heads oder The Fall. Als naechstes treten hier die Steaming Satellites mit ihrer "clouded sky" e.p. auf. Dieser vierer ist bereits seit 2005 aktiv und hat mittlerweile 5 alben auf der habenseite aufzuweisen. Die nun hier gebotenen fuenf songs haben den richtigen rhythmus, sind melodioes, erdig, bodenstaendig. Wenn man alle durch hat, musz man sich den sand aus der kleidung klopfen. Das ist eine baggerschaufel voll Alternative-, Indie- & Southern-Rock, zusaetzlich noch mit Blues abgemischt. Im fuehrerhaus draengen sich infolgedessen acts wie The Black Keys, The Black Crowes und die spaeter gegruendeten Black Pistol Fire. An dieser stelle uebernehmen jetzt Liotta Seoul, ein dreier aus Koblenz, Deutschland und das liegt scheinbar direkt neben Seattle, Washington - zumindest musikalisch. Dementsprechend ist deren zweiter longplayer "hopper" ein hoerenswerter bastard aus Alternative Rock & Grunge, bei dem Nirvana, Bush, Pixies und die Smashing Pumpkins im hinterkopf gemeinsam musizieren. Das sind eingaengige tracks, die druckvoll aus den lautsprechern kommen, mit gut abgestimmten tempowechseln und einer fetten produktion. Was will man mehr? Kurzer sprung nach Kidal, Mali, zum quintett Tamikrest und ihrer 5ten langspielplatte "tamotait". Darauf druecken sie ihren wunsch nach einer vebesserung der dortigen politischen lage aus. Geben ein statemant fuer ihre kultur wie tradition ab. All dies verpacken sie in eine vereinigung von Desert Blues, Rock sowie World Music und das ergebnis gibt nicht nur hoffnung, sondern es laedt ebenso zum bewegen ein, da musz man mit. Wer mehr in dieser art erkunden moechte, sollte mal zu graben beginnen bei bands wie Tinariwen, Amanar, Songhoy Blues, Tartit, Imarhan, Terakaft oder Super Boiro Band.

Calgary, Kanada schickt uns das quartett Hazzerd und die haben passenderweise ihren zweiten longplayer "delirium" mit dabei. Treffender titel, denn ihr mix aus Heavy-, Trash- sowie Speed-Metal kommt im richtigen tempo daher, ist energiegeleladen, peitscht nach vorne und laedt foermlich zum schonungslosen headbangen ein. Dafuer orientierten sie sich bei den groszen - Metallica, Anthrax, Megadeth plus ein schusz Iron Maiden klingen durch. Weiter mit Stake, eine vier-koepfige formation, stationiert in Wevelgem, Belgien, mit ihrem erstling "critical method". Nannten sich frueher uebrigens Steak Number Eight, war jedoch scheinbar fuer vier personen zu wenig, daher der namenswechsel. Egal, sie fabrizieren melodischen, atmosphaerischen Post-Rock beziehungsweise -Metal mit etwas Grunge an den raendern. In summe ein dreierlei aus Deftones, Marilyn Manson als wie Mastodon. Kleines detail am rande; Zur veroeffentlichung spielten sie angeblich drei konzerte fuer die man nur ein gratis-ticket bekam, wenn man den tontraeger in einem plattenladen gekauft hatte. Wohl im sinne von "stream my ass". San Francisco, California´s Nite sind ein quartett und ihr erster wurf nennt sich bedeutungsschwanger "darkness silence mirror flame". Um etwas licht in die sache zu bringen; Das werk liefert eine mixtur aus Heavy-, Black- wie Death-Metal, es hat einen duesteren grundton, vocals wie vom boesen wolf, jaulende gitarren und die rhythmus-truppe macht permanent druck von hinten. Zusaetzlich sind die protagonisten beieinfluszt vom 80er Metal sowie dem film-klassiker "tales from the crypt". Kein wunder, dasz dies dann klingt wie eine vereinigung von Abbath, Venom plus Immortal. Weiters nicht zu vergessen, das trio Boris, ansaessig in Tokyo, Japan. Gibt es bereits seit 1992, in dieser besetzung seit 1996 und ihr x-tes album heiszt "no". Darauf zu finden, die uebliche ladung aus Heavy-, Drone-, Psychedelic-, Experimental-Metal plus Noise Rock. Kurzum ist das ein overkill an riffs, jede menge gebruell, laermendes schlagzeug, vibrierende verstaerker, wummernde baszlaeufe, mitunter panische elektronik und im extremfall ein gehoersturz. Black Sabbath, Earth, Melvins als wie Boredoms wuenschen baldige genesung.

"The basement" nennt sich das album von Junky Justly aus Vinnytsia, Ukraine und wahrscheinlich fabriziert er genau dort sein ding aus samples, loops & beats, was zu einem laid-back groove verschmolzen wird, der voll ankommt Paszt in jeden club des planeten, dieser Instrumental Hip-Hop mit spuren von Downtempo als auch Trip Hop. Als haette man J. Dilla, DJ Shadow sowie A Tribe Called Quest durch den mixer gejagt. Victor Hugo De Oliveira hingegen ist ein produzent aus Belo Horizonte, Brasilien und sein projekt nennt sich Vhoor. Die dritte veroeffentlichung unter diesem namen lautet "baile & vibes", ist teil einer serie und verbindet Brasilianische musik mit jener vom rest der welt. Da hoert man schluszendlich Hip Hop, Grime, Downtempo, Chill Wave, World, Baile Funk + Electronic raus. Die summe der teile macht einfach lust auf einen sonnenuntergang an der strandbar und die cocktails dazu haben namen wie Massive Attack, Fila Brazillia als auch Burial. Nun zu etwas anderem: Im sommer 2018 hatten musiker waehrend einer tour gerade ein zeitloch und vier davon improvisierten einfach so herum, was die instumente eben hergaben. Tatarata - und ploetzlich hatten die ein album, das nannten sie "erozje". Jetzt brauchten sie noch eine bezeichnung fuer sich selbst - nochmals tatarata, sie nannten sich Bloto und kommen uebrigens aus Wroclaw, Polen - das war aber immer schon so. Jedenfalls ist diese spontane sache gelungen, interessant, aufregend aber auch mit ecken & kanten. Laeszt sich in Instrumental Jazz, Hip Hop, Experimental plus Psychedelic zerlegen oder auf EABS (das war die band mit dem zeitloch), Miles Davis sowie Chip Wickham zurueckverfolgen.

Der vierer Rotten Mind ist beheimatet in Uppsala, Schweden. Dort kennen sie wahrscheinlich alle und moeglicherweise bald auch im rest der welt. Ihr viertes werk "rat city dog boy" ist schon mal ein guter versuch dazu, denn es kommt geradlinig daher, faehrt ordentlich in die beine, klingt frisch und hat melodie. Mehr darf man wirklich nicht verlangen! Da steckt Alternative-, Garage- wie Punk-Rock drinnen und beim durchhoeren huepfen einem die Hives, Vibrators oder The Vicous mitten durch die ruebe. Ihre erste, gleichnamige e.p. haben hingegen Spam Risk, ein trio aus Chicago, Illinois veroeffentlicht. Dieses ding ist treibend, etwas funky oder schlicht & einfach zittriger, fiebriger Post-Punk, der acts wie die B-52´s, Wipers, Mission Of Burma oder Swell Maps in erinnerung ruft. This Calling wiederum ist ein dreier aus Budapest, Ungarn und ihre erste langrille nennt sich interessanterweise "methods of protest". Darauf gibt es Hardcore- sowie Skate-Punk mit leichtem hang zum Metal und etwas Emo als topping zu hoeren. Das ganze klingt melodisch bis fast hymnisch, ist jedoch stets nach vorne orientiert, da alles ordentlich runtergedroschen wird. Man denkt dabei an Boysetsfire, Agnostic Front oder Rise Against und das kann nicht falsch sein. Wer vom Hardcore Punk, hier in verbindung mit Street Punk, nicht genug bekommen kann, hier sind Carradine Choke, eine vier-koepfige truppe aus Christchurch, Neuseeland mit ihrem debuet "planet fatigue". Damit geben sie offensichtlich einen scheisz auf irgendwelche geschwindigkeits-beschraenkungen, die pruegeln ihr ding kompromiszlos runter, ohne auch nur einmal luft zu holen und uebrig bleibt ein balg aus The Exploited, Discharge sowie The Casualties.

Die vierte lp vom fuenfer Lanterns Of The Lake ist "spook the herd" betitelt. Ihre heimat ist Newcastle Upon Tyne, England und ihre lieder sind im Folk, Indie- wie Dream-Pop verwurzelt. Diese atmosphaerische, beruhigende mixtur verbindet Florence + The Machine mit den Cowboy Junkies und Daughter. Ideal fuer einen tag, an dem man wieder mal so richtig abhaengen moechte. Dazu kaemen uebrigens Odlaw mit ihrem "debut", was dem zweiten longplayer entspricht, wie gerufen. Diese in Perth, Australien beheimatete formation startete 2012 als duo, wuchs auf bis zu fuenf personen an und besteht nun, nach einer pause, aus Mark Neal & Michael Strong. Die beiden kreieren Indie-Rock wie -Folk, der nach einer vermengung von Glen Hansard, Bright Eyes sowie Band Of Horses klingt. Athen, Griechenland ist, so viel sei verraten, die heimat der saengerin wie songschreiberin Miss Trichromi und sie serviert uns ihren dritten output "girlfriends". Dieser macht so richtig lust auf sommer mit dazugehoerendem picknick in einer kleinen bucht und waehrend die sonne gemaechlich im meer versinkt, marschieren die ameisen durchs mitgebrachte essen. Dafuer kann man aber Miss Trichromi definitiv keinen vorwurf machen, denn ihre lo-fi kompositionen aus Indie- sowie Dream-Pop, bei denen Nalyssa Green, Air oder Juana Molina durchklingen, zaubern der hoererschaft trotzdem ein laecheln ins gesicht.

Nochmals San Francisco, Kalifornien, dort beheimatet ist weiters Caroline Blind. Sie war frueher bei den 90er Goths - Sunshine Blind. Mittlerweile gibt es ihr erstes solo-album, welches sich aus cover-versionen, neuinterpretationen von Sunshine Blind songs, originalen ihrerseits plus kollaborationen mit anderen musiker/-innen zusammensetzt. Volles programm sozusagen und all dies in einem stil-mix aus Post-Punk, Death Gospel, Alternative- sowie Goth-Rock. Das ergebnis daraus ist natuerlich dunkel, depressiv, mystisch als auch beschwoerend. Auszerdem noch eine vereinigung von The Mission, The Cure & The Damned - in ihrer 80er phase. Aber bleiben wir doch weiterhin in der schattigen umgebung, da treffen wir nun die saengerin wie songschreiberin Mariana Semkina, eigentlich aus Sankt Petersburg, Ruszland, haelt sie sich jedoch nun in London, England auf. Urspruenglich Saengerin des duos Iamthemorning, nahm sie "sleepwalking" unter eigenem namen auf. Herausgekommen ist ein wunderbares werk, das man am besten in nachtschwarzer einsamkeit konsumiert. Melodische klaenge mit daemmergrauem unterton, eine traeumerische, maerchenhafte stimme singt ueber schmerz & tod. Dark Folk trifft auf Art Pop, Kate Bush trifft sich mit All About Eve und Myrkur in der finsternis. Oder wie waere es mit NABTA, ein zweier stationiert in Nantes, Frankreich, mit seiner mini lp "no excuses"? Sie produzieren dunkle, metallene, peitschende synth-beats, die wie stroboskop-blitze auf die hoerer/-innen niedergehen. Dazu blendet das stetig aufblitzende neonlicht die empfindlichen augen und der monotone gesang bedient die trommelfelle. Man bewegt sich dazu wie in trance, zu dieser trockeneis-nebelbank aus Dark Wave, Synth Wave, Electroclash plus EBM. Ein zwischending aus Nitzer Ebb, The Hacker und Die Krupps.

Auch filmmaeszig gibt es etwas anzubieten, naemlich beispielweise "never grow old", buch & regie Ivan Kavanagh. Dabei zieht ein zwielichtiges trio in einer religioesen kleinstadt ein schwungvolles, suendiges geschaeft auf. Parallel dazu steigt auch fuer den ansaessigen totengraeber das einkommen, doch jede muenze hat zwei seiten und die rechnung kommt bestimmt. Stockduesterer Western, von der atmosphaere bis zur handlung. Kommt total authentisch rueber, hier wird nichts beschoenigt oder glorifiziert, der tod war damals wohl blosz einen hauch entfernt. Im patronengurt stecken noch "forsaken", "mccabe & mrs. miller" sowie "brimstone". Bitte noch nicht absteigen, wir reiten noch ein stueck mit "les fréres sisters" respektive "the sisters brothers", abgedreht von Jacques Andiard. Zur erklaerung; "Sisters" ist der familienname, "brothers" weil zwei brueder, diese wiederum werden dargestellt von John C. Reilly & Joaquin Phoenix. Sonst noch fragen? Okay, sie sind auftragskiller fuer einen zwielichtigen reichen, der dagegen vom nun leider verstorbenen Rutger Hauer verkoerpert wurde. Dazu kommen, neben anderen, noch Riz Ahmed sowie Jake Gyllenhaal. Offensichtlich wurde bei der besetzung nicht gespart. Vordergruendig geht es um die jagd nach gold, doch man hat ebenso etwas philosophisches zu bieten, dazu kommt der wandel der zeit, fortschritt und eine gesunde portion humor. Zwischen den kieselsteinen blinken "butch cassidy and the sundance kid", "duck, you sucker" als auch "the treasure of the sierra madre" hervor. In diesem genre wilderten gleichfalls Joel & Ethan Cohen mit "the ballad of buster scruggs". Hierbei werden 6 verschiedene kurzgeschichten aus dem Wilden Westen, jeweils gut wie prominent besetzt, dargeboten. Angesiedelt zwischen amuesant, komisch, makaber und schraeg, zwischen "my name is nobody", "paint your wagon" & "how the west was won". Demgegenueber wuerde "the standoff at sparrow creek", buch & regie uebrigens Henry Dunham, dem titel nach in gleicher weise als klassischer Western durchgehen, doch der film spielt eher in der nahen zukunft. Eine gruppe maenner sucht in den eigenen reihen nach einem attentaeter um konsequenzen abzuwenden. Spielt fast nur in einem lagerhaus, ein kammerspiel, bei dem man aufpassen musz, um den faden nicht zu verlieren. 450.000 dollars budget, das koennte hinkommen. Anders realisiert als sonstige ware, so etwas sieht man selten, packend. Ein wirrwarr aus "reservoir dogs", "glengarry glen ross" sowie "unknown".

Kammerspiel, jedoch in anderen dimensionen, paszt in gleicher weise zu "knives out". Hierfuer war Rian Johnson, der ebenso das drehbuch schrieb, verantwortlich. Freunde wie -innen von Agathe Christie´s moerderraetseln oder ensemble-stuecken mit namhafter besetzung, kommen hier voll auf ihre rechnung. Mittels verhoeren & rueckblicken wird, in einem dieser alten herrschaftshaeuser, versucht einen mord aufzuklaeren. Das ganze ist so schoen old school, dasz selbst die seltene verwendung von mobiltelefonen stoerend wirkt. Eine spur aus "murder by death", "gosford park" oder "murder at the orient express". Ensemble-stuecke mit starker besetzung, dazu kann man durchaus "the gentlemen", das comeback - sage ich jetzt mal so - von Guy Ritchie, dazustellen. Dieser dreh wirkt entkrampft, geloest, er nimmt sich zeit fuer seine erzaehlung, holt weit aus und trotzdem stimmt der flow unterm strich. Okay, viel laenger duerfte der steifen nicht sein, aber er schlieszt wieder auf zu seinen heldentaten. Gangster-Drama um den versuchten verkauf eines marihuana-imperiums, der probleme mit sich bringt. Eine raeuberpistole aus "lock, stock & two smoking barrels", "pulp fiction" und "get shorty". Wo Gentlemen sich treffen ist zumeist ein Sir nicht weit und somit kann ich freudig berichten, dasz der "rocketman" endlich bei mir eingeschlagen hat. Regisseur Dexter Fletcher, der bereits mit "bohemian rhapsody" ueberzeugte, hat sein auge fuer den Rock & Roll nochmals unterstrichen. Der hoehenflug des Elton John wurde bildgewaltig dargestellt, Taron Egerton in der titelrolle ist sehr glaubhaft und auch der rest wurde bestens besetzt. Kommt rueber we eine tonleiter aus "billy elliot", "almost famous" & "mamma mia!".

"Ready or not", von Matt Bettinelli-Olpin & Tyler Gillett, ist wieder so eine extrem schraege sache. Eine junge frau, gespielt von Samara Weaving, heiratet in eine durchgeknallte, reiche familie ein. Zur akzeptanz musz sie an einem versteckspiel, wie sich herausstellt auf leben & tod, mitmachen. In folge steht ein makabres, blutiges gesellschafts-ritual am trauten anwesen auf dem programm. Gelungener spasz! Hat was von "game night", "you´re next" oder "get out". Frau Weaving war gleichfalls in Jason Lei Howden´s "guns akimbo" zu sehen. Da gibt sie so eine art Harley Quinn figur und matcht sich mit Daniel Radcliff. Dieser spielt einen loser, der, von einer organisation gegen seinen willen, in so ein oeffentliches video-spiel reingezogen und danach mit allen mitteln genoetigt wird weiterzumachen, um die klickenden massen zu befriedigen. Jetzt nicht sooo weit hergeholt. Trotzdem, ziemlich abgefahre sache, schnell geschnitten, zielt auf die mobilfunk-generation ab, welche gerne chattet, ziellos herumsurft, selfies schieszt, gamen tut und 100 sms pro minute ablaeszt. Eine cloud beladen mit "ready player one", "running man", "death race" plus "existenz". Noch schneller, wilder geht es nur in "the night comes for us", buch & regie Timo Tjahjanto, zu. Ein hoher mitarbeiter einer kriminellen vereinigung rettet ein maedchen, gegen die eigenen leute, vor dem sicheren tod. Von nun an ist er geaechtet und musz sich, teilweise mit dem kind im schlepptau, durchkaempfen. Ergibt in summe Action bis zum abwinken, einen bodycount jenseits der 100, knochenbrueche en masse, eimerweise blut, explosionen und, und, und. Der reinste zirkus! Eine schlag-kombination aus "the raid", "león" plus "dip huet seung hung". Jetzt, weil von ihr bereits die rede war, natuerlich "birds of prey: the emancipation of harley quinn" vollbracht von Cathy Yan. xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx. Hier sollten nun die zeilen zur besagten Comic-verfilmung stehen, weil es genau jetzt & hier ideal waere, etwas darueber vom stapel zu lassen, doch immer wiederkehrende probleme verhinderten dies. Mittlerweile eines von 99 problemen bei jedem beschissenen beitrag.

Aber wir haben ja "midsommar", da sind nicht nur die moebel billiger, sondern es werden scheinbar ebenso abgefahrene braeuche gepflegt. Ari Aster, fuer drehbuch wie regie verantwortlich, laeszt eine gruppe freunde aus den USA in die Schwedische provinz reisen, um an einem sommerfest teilzunehmen. Die feier praesentiert sich schluszendlich jedoch als schraeger, seltsamer kult mit eigenwilligen regeln. Kein Slasher oder Shocker wird hier geboten, sondern symboltraechtiger, zerimonieller Arthouse-Horror. Ein blumiger haarkranz geknuepft mit "the wicker man", "black narcissus" sowie "apostle". Als naechstes "possum", geschrieben & verfilmt von Matthew Holness. Ein scheinbarer sonderling, dargestellt von Sean Harris, wandert traumatisiert durch die leere seines lebens und wirkt dabei wie eine kreuzung aus Anthony Perkins & Klaus Kinski. Er versucht seine vergangenheit aufzuarbeiten, von ihr loszukommen, ist praktisch in den 70ern haengengeblieben, bei einem ereignis, welches sein leben veraendert hat. Dieses jahrzehnt praegt den look des films, die umsetzung. Kein 08/15 popcorn-Horror, vielmehr ein psycho-trip mit gepflegter cinematographie und passendem score von The Radiophonic Workshop. Ein spinnennetz gesponnen aus "the last man on earth (1964)", "psycho", "nosferatu: phantom der nacht" und "a ghost story".

Unfreulicherweise sind abermals einige kunstler wie -innen von uns gegangen, darunter die schauspielerinnen Kelly Preston, Mary Twala, Pilar Pellicer, Monique Mercure, Maria Alice Vergueiro, Anita Linda sowie Naya Rivera. Deren kollegen Brian Dennehy, Irrfan Kahn, Michel Piccoli, Fred Willard, Ken Osmond, Earl Cameron, Sushant Singh Rajput, Jerry Stiller, Richard Herd, Sam Lloyd, Ian Holm, Mel Winkler, Hubert Gagnon wie auch Pedro Lima. Schauspieler/in wie regisseur/in Carl Reiner, Flávio Migliaccio, Rosa Maria Sardá plus Lynn Shelton. Regisseure Joel Schumacher, John Lafia. Schauspieler/in & saenger/in Chris Trousdale, Rosita Fornés und Renée Cloude. Filmmusik-legende Ennio Morricone und komponist Johnny Mandel. Rosario Bléfari -schauspielerin / saengerin / songschreiberin. Saenger/in & songschreiber/in Charlie Daniels, Willie K, Mory Kanté, Ciro Pessoa, Pau Donés, Cady Groves als wie Judy Dyble. Afrobeat drummer Tony Allen, gitarrist, songwriter producer David Roback - verknuepft mit Mazzy Star, Opal, Rain Parade u.a., Dave Greenfield - keyboard-player The Stranglers, Frorian Schneider - Kraftwerk co-gruender und Electro-pionier, Little Richard - Rock & Roll ikone, Phil May - saenger The Pretty Things, Jimmy Cobb - Jazz schlagzeuger, Steve Priest - bassist der Glam-helden Sweet, Bonnie Pointer - teil der Pointer Sisters, Huey - rapper, Bucky Baxter - gitarrist fuer Steve Earle, Bob Dylan usw., Cleveland Eaton - Jazz bassist, Rod Bernard - Swamp Pop saenger, Betty Wright - Soul saengerin, Brendan Bowyer - Rock & Roll saenger, Ty - rapper, Frank Bey - Blues saenger, Ricky Valance - Pop saenger, James Hand - Country saenger, Bobby Lewis - Rhythm & Blues wie Rock & Roll saenger, Bob Kulick - gitarrist & produzent, arbeitete u.a. mit Kiss, Lou Reed, Meat Loaf, Doro. Rupert Hine - singer & songwriter & producer fuer n.a. Kevin Ayers, Howard Jones, Bob Geldof, The Fixx.

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